Sonntag, 23. April 2017

Meine Woche auf der Gyn

Schon die zweite Woche arbeite ich jetzt auf der gynäkologischen Station. Wieder ist alles ein bisschen neu. Es gibt fünf Räume, in denen jeweils sechs Betten stehen, die meist voll belegt sind, im Laufe der Woche auch mal überbelegt - dann müssen sich zwei Patientinnen ein Bett teilen. Dienstag und Freitag gibt es eine große Visite, an der gefühlt alle Consultants, also Oberärzte, mindestens 20 Studenten, wir Ärzte und noch ein Großteil der Schwesternschüler und die Stationsschwester teilnehmen. Ich kann mich damit nicht so richtig anfreunden, gerade in den kleinen Räumen sind über 30 Personen echt anstrengend. Die Patientinnen werden von uns Ärzten oder den Studenten sehr ausführlich vorgestellt. So findet hier also auch Unterricht am Bett statt. Aber nicht jeder der Studenten interessiert sich verständlicherweise für das Fachgebiet.  Und so stehen die in den hinteren Reihen  und starren mehr auf ihr Handy oder verschwinden nach draußen. Ich finde es wieso eine Unart, dass private Gespräche hier auch während der Arbeit geführt werden, aber gut.
Bei einer voll belegten Station kann die Visite schon mal mehr als drei Stunden dauern. Danach beginnt dann das große Gewusel, da viele Blutentnahmen anstehen oder Untersuchungen angeordnet oder durchgeführt werden müssen. Für jede Blutentnahme muss zum Beispiel jedes Röhrchen einzeln beschriftet werden und dafür jede einzelne Laboranforderung mit den Patientendaten handschriftlich ausgefüllt werden. Am Ende werden dann doch nicht alle nötigen Sachen abgenommen oder die Anforderungen sind nicht vollständig ausgefüllt, weil die Studenten nicht wissen wie.

Auch in der Gyn sieht man, dass es an allen Ecken und Enden fehlt. Einen vaginalen Ultraschall gibt es nicht und noch nicht mal einen Untersuchungsstuhl. Die Patientinnen müssen auf eine Liege mit angebauten Fußstützen klettern. Ringsherum schauen dann vielleicht noch 5 Leute bei der Untersuchung zu, denn hier wird der Patient nicht gefragt, ob er das in Ordnung findet. Genauso wenig gibt es laparoskopische Operationsmöglichkeiten - das heißt über nur kleine Schnitte im Bauch mit einer Kamera - Schlüssellochtechnik sozusagen. Jede Patientin hat hier nach einer OP also eine riesen Narbe. Durch die fehlenden Ressourcen und Untersuchungsmöglichkeiten kommen einige Diagnosen aber eher durch raten und Wahrscheinlichkeiten zustande. Würde man in Deutschlands verschiedene Tests zur Absicherung machen, so wird die Diagnose hier einfach festgelegt.
Bestimmte Fälle, wie Brustkrebs oder urogynäkologische Krankheiten habe ich hier noch gar nicht gesehen. Ob das repräsentativ ist, kann ich allerdings nicht einschätzen, das werden die nächsten Wochen zeigen.
Ein Unterschied in der Ausstattung der Krankenhäuser besteht allerdings. Ich arbeite in einem Haus der Regierung, das ist zwar groß, aber es fehlt an allem. Es werden nur die billigsten Medikamnete verschrieben. Hat die Krankenhausapotheke sie nicht vorrätig, wird ein Rezept ausgestellt und der Patient muss es sich über die Angehörigen selbst besorgen. In privaten Häusern ist die Ausstattung wesentlich besser. Würde es mich hier mit Malaria erwischen, dann wird mich mein Weg also eher in ein privates Krankenhaus führen.

Auf der Station liegen auch Patientinnen, die fortgeschrittene Krebserkrankungen haben oder sich in einem fortgeschrittenen Stadium von HIV befinden. Menschen, die wir in Deutschland teilweise noch palliativ bestrahlen würden oder die auf eine Palliativstation gehören, weil sie dort intensivere Pflege und Unterstützung erhalten, liegen hier auf einer Normalstation. Teilweise ist es nach Versuchen von fünf verschiedenen Ärzten nicht möglich eine Flexüle zu legen, auf Grund der schlechten Gefäßverhältnisse. Bei uns hätten diese Patienten schon längst einen zentralen Zugang bekommen, sodass man sie beim Blut abnehmen nicht jedes mal piesacken muss oder auch um eine adäquate Ernährung zu gewährleisten. Aber so ein ZVK kostet natürlich Geld. Und da in Kenia für jede gesundheitsmedizinische Leistung bezahlt werden muss, können sich das viele nicht leisten. Nun hat nicht jeder eine Krankenversicherung und wenn, dann muss trotzdem zubezahlt werden. Ich habe mal eine Rechnung gesehen, es wird wirklich alles abgerechnet. Jede Tablette, Infusiun, das Essen, das Wechseln der Wäsche (alle müssen Krankenhausleibchen tragen) und eben die Untersuchungen. Das summiert sich dann natürlich. Umso ärgerlicher ist es natürlich, wenn diese umsonst gemacht werden oder Ergebnisse zu spät da sind. Operationen werden erst dann durchgeführt, wenn man vorher dafür bezahlt hat - unvorstellbar.
Auch ist nicht immer eine Therapie nach Leitlinie möglich, weil zum Beispiel genau das Medikament, das am besten wäre, zu teuer für die Patienten ist. So wie wir manchmal über die steigenden Krankenkassenbeiträge bei uns fluchen, können wir doch echt froh sein, überhaupt eine Versicherung zu haben, die solche Aufenthalte bezahlt.

In der Gyn gibt es nur zwei Op-Tage in der Woche. Wenn man nun am Vortag Blut abnimmt, da mm die Ergebnisse vor der Operation noch braucht und sie dann am nächsten Morgen noch nicht fertig sind, weil keiner im Labor Lust hatte die Sache zu bearbeiten, dann ist das mega ärgerlich. Was ist das bitte für eine Arbeitseinstellung?! So kommt es dann dazu, dass OP's verschoben werden müssen. Ein weiteres Problem stellt gerade die Knappheit an Blutprodukten dar. Auf der Station liegen bestimmt sechs Patientinnen, die eigentlich Blut brauchen würden. Die Quelle für Blutspenden sind hier aber Studenten. Da die Schulen aber gerade wegen der Ferien geschlossen sind, ist fast kein Blut vorhanden und das für den nächsten Monat - eine Katastrophe. Auf der Kinderstation haben sie dadurch in der letzten Woche zwei Kinder verloren - da blutet einem wirklich das Herz. In so einer Situation gibt es dann die Möglichkeit, dass Familienmitglieder oder Bekannte spenden. Da die Spende aber zum Überprüfen nach Nairobi geschickt wird, findet sie leider nicht immer den Weg zurück. Die Vermutung der Ärzte ist, dass auch da Korruption im Spiel ist und die Spenden an andere Häuser weiterverkauft werden - da fehlen einem wirklich die Worte.

Was manchmal ein bisschen anstrengend ist, sind die Arbeitsabläufe. Die könnte man viel effektiver gestalten, um mehr zu schaffen. Die Visite beginnt manchmal erst um zehn, dann ist man aber auch erst kurz vor eins fertig, wenn die Station voll belegt ist. Das Vorstellen der Patientinnen ist oftmals ein Krampf, da die Akten ein bisschen schlampig geführt sind. Jeder schreibt da etwas hin wo er will. Und dadurch, dass es handschriftlich verfasst ist, kann man nicht immer alles lesen. Es gibt zwar extra Blätter für Schwestern und Ärzte, ist der Patient aber länger da, sind diese aber auch durcheinander eingehoften oder liegen lose in der Akte. Nach der Visite muss man sich diese dann nochmal bei den Schwestern holen, weil keiner mitgeschrieben hat, was noch zu tun ist. Mit den Blutentnahmen kann man aber noch nicht anfangen, denn es ist Besuchszeit und die Verwandten sind da. In Deutschland hätte mich das nicht abgehalten, dann muss eben so lange draußen gewartet werden. Auch rennt man manchmal wegen jeder Blutprobe ins Labor, anstatt ein bisschen zu sammeln. Durch das späte Abnehmen kommen die Proben aber immer auch erst nachmittags ins Labor. Und dann wundert man sich warum die Ergebnisse am nächsten Tag noch nicht da sind.
Wenigstens bei manchen der angesprochenen Punkte konnte ich ein bisschen Stuktur in die ganze Sache bringen. Ob das allerdings auch so bleibt, wenn ich wieder weg bin, bezweifle ich.

Morgen stehen die "Nominations" hier in Kisumu an. Die Parteien wählen vor den Parlamentswahlen im August, wer überhaupt eine Chance hat, sich auf die begehrten Posten wählen zu lassen. Aus den Beiträgen im Fernsehen aus anderen Counties weiß ich, dass das ziemlich chaotisch werden kann. Ob ich also nach Bekanntwerden der Ergebnisse am Dienstag überhaupt auf Arbeit komme oder zu meiner eigenen Sicherheit besser zu Hause bleibe und warum Politik hier in Kenia ein großes Reizthema ist, mehr dazu nächste Woche...

Dienstag, 18. April 2017

Ostern - von Enttäuschung und Freude

Wie groß war noch letzte Woche die Vorfreude auf meinen geplanten
3-Tages-Ausflug zum Mount Elgon über Ostern. Am Donnerstag mache ich nach der Arbeit auf den Weg zu Bikeventures um, wie angeraten, schon einmal zu bezahlen, damit wir am Freitag pünktlich starten können. Angekommen dann die große Ernüchterung - der Trip ist gecancelt, weil die drei anderen Teilnehmer plötzlich andere Pläne haben. Mir wird zwar eine Ausweichmöglichkeit angeboten, aber für nur 2 Tage zum gleichen Preis und alleine - ich lehne ab. Der Frust sitzt tief auf dem Rückweg nach Hause. Meine Email-Adresse war bekannt und nach der Arbeit hatte ich noch extra angerufen, wie lange sie offen haben - kein einziges Wort. Den Weg hätte ich mir sparen können. Zumal es bestimmt nicht erst seit Donnerstag bekannt war, dass die Sache uns Wasser fällt. Am Anfang der Woche hatte ich vielleicht noch etwas anderes planen können. Das ist so kurzfristig natürlich nicht mehr möglich. Das ärgert mich furchtbar - war es doch eine Möglichkeit endlich mal ein bisschen rauszukommen, was anderes zu sehen, sich ein bisschen zu bewegen und auch um nicht so oft daran zu denken, was zu Hause über die Feiertage so los ist.

Freitag machen wir uns dann auf den Weg zu Dans Eltern, so denke ich jedenfalls. Auf dem Weg dahin sammeln wir noch einige seiner Geschwister ein. Eigentlich fahren wir hier nie von A nach B, sondern legen immer mal noch einen Umweg ein um jemanden mitzunehen oder noch einzukaufen. So kommen wir erst relativ spät in Katito an. Dort hat sich schon ein Teil der Familie an einem zentralen Punkt versammelt, wir warten aber noch auf Nachzügler aus Nairobi. Anschließend geht es aber nicht wie von mir erwartet zum Grundstück von Dans Familie, sondern wir schlagen einen anderen Weg ein. Die Autofahrt zieht sich hin, teilweise geht es über ziemliche Holperpisten, die Sonne brennt unermüdlich vom Himmel. Dann kommen wir endlich an, von weitem sieht man schon Zelte. Meine erste Idee ist ein Karfreitagsgottesdienst, dann fällt mir ein, dass Dan und sein Vater zum Beispiel nicht der gleichen Kirche angehören. Als wir dann auf dem Gelände sind, sehe ich, dass wir uns auf einer Beerdigung befinden. Die finden hier meist erst vier Wochen nach dem Tod statt und haben eher den Charakter eines Festes. Nachdem wir am Sarg waren setzen wir uns auf Plastikstühle unter die Zelte. Es scheint eine Art Programm zu geben, da nur Suaheli gesprochen wird, verstehe ich aber nicht viel. Kaum sitzen wir, werden wir auch schon gebeten zum Essen zu gehen, all die anwesenden über hundert Menschen wollen hier nämlich auch noch verköstigt werden. Danach gehen wir mit Dan jedoch zum Auto zurück - wie sich auf nachfragen rausstellt, kennt er den Toten nicht einmal. Viele Familienmitglieder sind nur mitgekommen, weil es der Cousin von irgendjemandem ist. Ich bin ganz froh, nicht mehr zurück zu müssen, kommen doch in so einer Situation zwangsläufig Erinnerungen hoch, die ich gerne vermieden hätte. Am Ende sollen wir uns aber nochmal vorstellen kommen, denn natürlich bin ich als Weiße aufgefallen. Kennen mich in meinem Viertel mittlerweile die meisten, so bin ich außerhalb doch immer noch eine kleine Attraktion. Manchmal fühlt man sich da ein bisschen wie ein Zootier. Dann brechen wir auf. Der Heimweg dauert eine ganze Weile und so ist es doch schon fast dunkel, als wir nochmal an einem der vielen Carwash-Stationen in der Stadt anhalten. Das passiert hier nämlich alles noch manuell. Zu Hause angekommen falle ich fast augenblicklich ins Bett. Die Wärme die letzten Tage und der ausbleibende Regen machen mir doch ein bisschen zu schaffen. Dan hält noch Rücksprache mit seinem Bruder, wohin wir am Samstag vielleicht einen Ausflug machen können. Bei dem vielleicht bleibt es dann aber auch. Daran habe ich mich auch irgendwie schon gewöhnt. So dümpelt der Samstag ein bisschen vor sich hin, ich habe zu viel Zeit um zu überlegen und das Heimweh schlägt natürlich voll zu.

Am Sonntag machen wir uns auf zur Kirche. Auf dem Weg dahin fällt mir wieder auf, was ich die letzten Tage schon bemerkt habe. Auch an den Feiertagen haben die kleinen Geschäfte an der Straße offen, auch die Supermärkte von morgens um 8 bis Abend um 9. Da kommt nicht wirklich Festtagsstimmung auf. Ostertraditionen wie bei uns in der Lausitz gibt es hier nicht. Auch vom Osterhasen hat hier noch keiner was gehört - all der westliche Kommerz ist hier noch nicht angekommen. Wie sehr würde ich mich aber doch über einen Schokoladenosterhasen freuen. Schokolade ist hier eher rar, sicherlich wegen der Temperaturen, und wenn dann ist sie sehr teuer.
Nach der Messe sammeln wir dann noch Dans Bruder Ken mitsamt Familie ein und es geht tatsächlich zu einem Ausflug. Unser erstes Ziel nach circa einer Stunde Autofahrt ist die Felsformation Kit Mikayi. Einheimische nehmen uns in Empfang und führen uns auf den Felsen. Schnell merke ich, dass mein Rock und die Sandalen vielleicht nicht die richtige Kletterausrüstung sind. Mehr oder weniger elegant komme ich dann aber doch oben an. Dann bekommen wir etwas zu der Geschichte erzählt. Der Name heißt in der Sprache des um den Viktoriasees einheimischen Stammes der Luo "Stein der ersten Frau". Der Name geht auf eine Sage zurück, nach der ein Mann sich so in die Felsen verliebt hat, dass er viel Zeit dort verbrachte. Auf Nachfrage habe seine Ehefrau geantwortet, die auf ihn wartete, dass er bei seiner ersten Frau sei. Die Felsformation soll in ihrer Stellung auch an die polygamen Lebensweise der Luos erinnern, das Familienoberhaupt mit seinen Frauen und dem Erstgeborenen.




Unter den Felsen befinden sich aber noch kleine Höhlen, die heute noch von Anhängern der Sekte Legio Maria teilweise tagelang zum Beten genutzt werden. Grob zusammengefasst glauben sie an die Inkarnation Jesu als Schwarzer. Überall sieht man bunten Kerzenwachs. Plötzlich tönt ein Fiepen durch die Stille. Auf die Nachfrage, ob es diese Vögel auch in Deutschland gibt, kann ich bei genauerem Hinsehen bejahen, als ich die vielen kleinen Fledermäuse sehe. Rrrhhhh, schnell wieder raus da...
Auf den Bildern ist die Frau sehen, die zur Gründung der Sekte geführt hat.

Wieder unten angekommen warten Frauen auf uns, die uns mit Gesang und einem Tanz verabschieden wollen. Kaum habe ich zum Dank ein bisschen Geld in ihre MItte gelegt, habe ich auch schon einen ihrer Röcke umgebunden und tanze mit. Mir wird afrikanisches Rhythmusgefühl bestätigt ;-)



Nach einer kleinen Stärkung mit Chapati und heißem Tee geht es weiter. Mir ist es immer noch ein Rätsel, wie man bei solchen Temperaturen auch noch heißen Tee trinken kann...
Wir fahren zum Museum von Jaramogi Odinga Oginga, der eine bekannte Person im Freiheitskampf des Landes war, aber auch Vizepräsident und Oppositionsführer. Nach ihm ist übrigens auch das Krankenhaus benannt, in dem ich arbeite.
Auf dem Gelände befindet sich unter anderm ein Mausoleum, in dem er begraben liegt, der Familienfriedhof und in in seinem ehemaligen Wohnhaus eine kleine Ausstellung zu seinem Leben. Neben der originalen Schlafzimmereinrichtung kann man zum Beispiel auch Alltagsgegenstände aus dem Leben der Luos sehen. Leider ist die Erklärung dazu meist ein bisschen spärlich, Dan kann mir jedoch ein bisschen was erklären. Trotzdem wäre eine kleine Führung noch ein bisschen schöner gewesen. Man kann die Gedenkstätte, die seine Familie der Nationalen Museumsvereinigung zur Verfügung gestellt hat, natürlich nicht mit dem Standart in europäischen Museen vergleichen, trotzdem war es doch ein ziemlich schöner Ausflug.







Auf dem Rückweg in die Stadt halten wir nochmal an der Straße an, sofort sind wir von vielen Frauen umgeben, die uns alle möglichen Kleinigkeiten verkaufen wollen - von Süßigkeiten über Obst bis zu Zuckerrohr.


Zum Tagesabschluss gibt es dann noch Geburtstagskuchen und ein bisschen Wein bei Ken zu Hause, denn seine Frau hatte Geburtstag. Der Kuchen ist so trocken wie Sandkuchen, ringsherum ist ganz viel Sahne. Selbst gebacken wird hier nicht, die einzelnen Zutaten sind zu teuer. Kuchen kann man hier fertig im Supermarkt kaufen.

Am Montag sind wir dann doch nochmal bei Dans Familie zu Hause. Sein Vater hat als ehemaliger Lehrer Kollegen eingeladen. Doch auch ein Großteil der Familie ist da - mit seinen 3 Frauen hat er ja insgesamt 19 Kinder, die teilweise schon mit ihren Enkeln auch auf dem Grundstück wohnen. Neben gutem Essen vergeht der Tag ganz in Ruhe. Langsam gewöhne ich mich auch mal an das Nichtstun. Leider fange ich mir auch den ersten fetten Sonnenbrand hier ein, weil es am Morgen bewölkt war und eher nach Regen aussah und ich mich deshalb nicht eingecremt habe.

Gruppenbild am Ende

Da ich seit der vergangegnen Woche auf der gynäkologischen Station arbeite, gibt es jetzt wieder ganz neuen Input in vielerlei Hinsicht. Mehr dazu dann aber im nächsten Eintrag...










Sonntag, 9. April 2017

Von Essen, Trinken und Bewegungsmangel

Schon wieder sind sieben Tage rum - ein Tag vergeht schneller, der nächste ein bisschen langsamer. Unter der Woche hängt es davon ab, wie viel gerade auf Station zu tun ist. Ist wenig los, hat man auch mal Zeit sich zwischendurch hinzusetzen, ein paar Kekse zu essen oder was zu trinken. Denn von morgens um sieben, wenn ich frühstücke, bis mittags um eins oder zwei, wenn wir Mitagessen gehen, liegen doch ziemlich viele Stunden. Aus Deutschland bin ich gewöhnt, dass es ein zweites Frühstück gibt. Entweder mit dem Rest des Stationspersonals oder eben zwischendurch alleine. Hier gibt es das aber nicht. Zum einen, weil einfach kein Raum dafür vorhanden ist, zum anderen, weil es keine Frühstückskultur gibt. So etwas wie Aufstriche, Käse oder Aufschnitt gibt es nicht zu kaufen - jedenfalls habe ich es im Supermarkt noch nicht gesehen. Toastbrot ist das einzige "Brot", was man hier kennt. Das isst man entweder pur oder mit Magarine und Marmelade, Honig, Erdnussbutter oder völlig überteuerter Nutella. Wie freue ich mich schon wieder auf ein frisches Stück noch warmes Leinsamenbrot oder ein Vollkornbrötchen. Alternativ gibt es hier zum Frühstück auch frische Mandazis. Das sind kleine Teigtaschen, ähnlich zu selbst gemachten Krapfen von daheim, nur ohne Marmelade. Dazu wird dann Tee getrunken, der hier auch angebaut wird. Nur wird er nicht so zubereitet, wie wir es kennen, sondern eher Englisch, das heißt mit Milch. Die Grundsubstanz ist also ein Gemisch aus viel Wasser und weniger Milch, in das man dann einen Teebeutel reinhält. Das Ganze kann man dann noch mit Zimt oder Masala verfeinern. Nicht ganz das, was ich mir so unter einer guten Tasse Tee vorstelle, aber durchaus zu genießen. Kaffee wird hier auch angebaut. Nur habe ich im Supermarkt bisher frisch gemahlenen Kaffee abgepackt oder als ganze Bohne oder auch eine Kaffeemaschine nicht gesehen. Dafür gibt es Kaffeepulver, abgepackt in kleinen Päckchen, das zusammen mit heißem Wasser eher wie schlechter Tütencappuccino schmeckt.
Mittagessen gibt es für die CO/I's und MO/I's kostenlos (Zur Erklärung: damit sind Clinical Officer- und Medical Officer Interns gemeint, so eine Art Assistenzärte zu Beginn. Der Unterschied zwischen den beiden ist, dass die CO/I's nur fünf Jahre studiert haben und keine Operationen durchführen dürfen). Das ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass es oft nur Reis und trockene Bohnen gibt. Seit Neuestem lässt die Krankenhausleitung aber anscheinend ein bisschen mehr springen, sodass es zur Abwechslung auch mal Ugali (Maisbrei, der nach nichts schmeckt, aber unheimlich sättigend ist), Gemüse oder sogar ein bisschen Fleisch mit Soße gibt. Natürlich wird alles mit den Händen gegessen.

Das ist Chapati mit Bohnen

Ein typisches Mittagessen im Krankenhaus n Ugali mit Gemüse und ein paar Stückchen Fleisch

Auch im OP gibt es kostenlos für alle Essen, da ist Freitag auch mal Fisch möglich.

Hier kleine Fische, ähnlich zu Sprotten, zubereitet mit Ingwer und Knoblauch zusammen mit Ugali und Sukuma wiki (ähnlich zu Spinat)

Schwestern, Studenten und anderes Klinikpersonal hat eine eigene "Kantine" am Ende des Grundstücks im Freien, die liebevoll "Salmonella" genannt wird. Da wir dort nicht Essen, kann ich mir glücklicherweise keine Meinung darüber bilden ;-)

Von den Assistenzärzten wird hier viel abverlangt, ihre Schichten gehen von früh um acht bis abends um acht. Der Nachtdienst geht demzufolge auch von acht bis acht. Danach geht man aber nicht nach Hause, wie in Deutschland, um sich auszuruhen und ein bisschen zu schlafen. Das schafft man nachts hier nämlich meistens nicht, sondern man muss auch noch die nächste Tagschicht schieben. Ist der Kollege auf Station gnädig, kann man vielleicht schon drei Stunden eher gehen. 36-Stunden-Schichten sind also nichts ungewöhnliches. Da sowas auf Dauer nicht nur schlecht für die Gesundheit ist, sondern auch zu Fehlern führen kann, finde ich das System echt fraglich. Zum anderen wird während der Nachtschicht auch nichts weiter gegessen, da die Kantine oder der Kiosk auf dem Gelände dann schon zu haben und man sich nichts ins Krankenhaus bestellen kann oder selbst was zum Essen mitnimmt. Mir ist es unbegreiflich, wo man so die Energie hernimmt um zu arbeiten und vielleicht sogar wichtige Entscheidungen zu treffen. Mein Blutzuckerspiegel ist ja nach sechs Stunden ohne Essen schon immer am Boden...

Außerdem ist mir auf der Arbeit auch aufgefallen, dass Alkohol und auch das Rauchen hier lange nicht so ein großes Problem zu sein scheinen, wie bei uns. Das hängt damit zusammen, dass im öffentlichen Raum - auf der Straße und auf allen Plätzen nicht geraucht werden darf. Auch wird keine Werbung dafür gemacht. Das scheint mir nicht nur sinnvoll, sondern auch furchtbar effektiv zu sein.
Alkohol wird hier nur in Bars und Restaurants ausgeschenkt oder man kann Spirituosen in einem extra Laden kaufen. Die Brauerei Tusker macht hier den Hauptumsatz an Bier, überall wird dafür geworben. Für den gewöhnlich Deutschen Biertrinker wäre es wahrscheinlich ein bisschen zu seicht, mir hat es dafür ziemlich gut geschmeckt.


Nicht nur alle möglichen Klamotten, sondern auch allerlei Einrichtungsgegenstände kann man hier an der Straße kaufen. Neue Sofagarnitur oder ein Bettgestell gefällig - kein Problem!





Auch der Transport nach Hause gestaltet sich ohne großes Auto mit Ladefläche oder einen Anhänger nicht so schwierig, wie man sich das vielleicht vorstellt. Einfach auf den nächsten Bus geschnallt, kann man die neu erworbenen Möbel ganz bequem nach Hause liefern lassen.



Mir läuft immer ein Schauer über den Rücken, wenn wir hinter so einem Gefährt hinterher fahren. Ob die Zuggurte da alles zuverlässig sichern, ist eher schwierig. Eine Matratze zusammengebunden passt übrigens zusammen mit dem Käufer auch auf ein Motorrad...

Zum Ende der Woche hin hat es gerade abends doch öfter mal geregnet. Das hat damit zu tun, dass die "große Regenzeit" beginnt, die bis Mai anhält. Jedes Jahr aber natürlich mit ein bisschen Verschiebung. Lässt dies erstmal Schlimmes erahnen, so beschränken sich die Niederschläge oft auf die Nachmittags- und Abendzeit. Meist verbunden mit einem heftigen Gewitter endet der kurze aber heftige Regenschauer meist so plötzlich, wie er begonnen hat und hinterlässt danach eine unheimlich erfrischende Luft. So empfinde aber nur ich das, für die Einheimischen sind Temperaturen unter 20 Grad Celsius aber eher kalt, bei Durchschnittstemperaturen um die 30 Grad. Und so sieht man alle auf der Straße plötzlich dick eingepackt, manchmal sogar mit Winterjacken.
Dafür aber mit Flip Flops - alle anderen Schuhe würde man sich bei der Pampe überall dann aber auch ruinieren.
Nur das Duschen kostet dann oft ein bisschen Überwindung, denn das Wasser ist dann doch ziemlich frisch. Es ist wieso ratsam vor so einem Schauer zu duschen, denn sehr häufig geht in dieser Zeit dann der Strom verloren. Und im Dunkeln duscht es sich dann doch nicht so gut ;-)
Ganz kuschelig bei Kerzenlicht oder wahlweise der Taschenlampe des Handys, wenn es denn noch genug Akku hat, kann man dann vielleicht noch das Abendbrot zubereiten, da der Gaskocher zum Glück unabhängig vom Strom funktioniert.
Dauert der Stromausfall ein bisschen länger, was durchaus passieren kann, geht man zeitig schlafen. Ich bin hier wieso meistens bis um zehn im Bett verschwunden. Musste ich mich zu Hause manchmal regelrecht zwingen uns Bett zu gehen, so bekomme ich hier meine regelmäßigen acht bis neun Stunden Schlaf - ziemlich komfortabel. Der Hauptgrund dafür ist wohl einfach die Wärme, die mir manchmal doch ein bisschen zu schaffen macht.

Am Samstag wasche ich dann mal wieder Wäsche. Ohne Maschine ist das immer noch ein bisschen ungegwohnt, funktioniert aber super. Vielleicht kriege ich auch endlich ein paar Muckis vom vielen auswringen. Bin ich so doch eher ein Sportmuffel, so fehlt mir die körperliche Betätigung hier doch ein bisschen. Meine Bewegung beschränkt sich hauptsächlich auf das Hin- und Herlaufen zum Labor oder um Sachen auf Station zu suchen. Bei 1100 Metern über dem Meeresspiegel könnte man das wohl aber auch fast als Höhentraining bezeichnen ;-)
Doch für das verlängerte Osterwochenende ist Besserung in Sicht. Mit einer Organisation hier vor Ort geht es auf einen Mountainbike- und Wandertrip zum Mount Elgon. Endlich komme ich mal ein bisschen raus, kann mich bewegen, sehe was von der Natur und hoffentlich auch von der einheimischen Tierwelt. Ich freue mich schon riesig darauf - lenkt es vielleicht auch ein bisschen davon ab, dass ich das erste Mal Ostern nicht zu Hause mit der Familie und all den dazugehörigen Traditionen verbringe.

Wie es um meine Kondition bestellt ist, ob bei über 4200 Metern die Luft eventuell doch ein bisschen knapp wird und ob Affen und Elefanten in freier Wildbahn auch so aussehen, wie im Zoo, das erfahrt ihr dann nächste Woche...

Sonntag, 2. April 2017

Abschied nehmen

"Wir müssen uns früher oder später von allen Menschen verabschieden. Es kommt darauf an, wie man die gemeinsame Zeit nutzt."

Den Satz habe ich die Tage in einem Buch gelesen und er trifft mitten ins Herz. Ich weiß nicht, ob ich die richtigen Worte finden kann für das, was mich vergangene Woche so bewegt hat.

Kurz nachdem ich meinen letzten Blogeintrag online gestellt habe, bekam ich einen Anruf von zu Hause. Schon in der Vergangenheit beschlich mich immer ein ungutes Gefühl, wenn meine Mama unbedingt kurzfristig telefonieren wollte. Diesmal war es die traurige Wahrheit - meine Oma war zu Hause friedlich eingeschlafen. Ich kann nicht sagen, dass es überraschend kam, nach diversen Krankenhausaufenthalten und längerer Krankheit. Schon bevor ich geflogen bin, haben wir uns mehrmals tränenreich verabschiedet. 88 ist ein stolzes Alter - trotzdem habe ich immer gehofft, sie wiedersehen zu können. Wir hatten bereits vorab besprochen, dass ich nicht nach Hause fliege, wenn es soweit sein sollte. Ich muss aber eingestehen, dass ich trotzdem darüber nachgedacht habe. Jeder, der einen geliebten Menschen verloren hat, dem er sehr nahe stand, der kann sich ungefähr vorstellen, wie es mir die letzten Tage ging. Mir war durchaus bewusst, dass alle in Gedanken auch bei mir sind, doch war ich trotzdem mit meiner Trauer alleine. Manchmal braucht man niemanden, der mit einem darüber redet, sondern der einen in den Arm nimmt oder die Hand hält.
Nach einer kurzen Nacht entschied ich mich Sonntag morgens mit in die Kirche meines Gastvaters zu gehen, der Anglikaner ist, eine Mischung aus katholischen und protestantischen Elementen. Für mich hat das keine Rolle gespielt, schließlich beten wir alle zum gleichen Gott. Erst kurz vor der Kirche habe ich es übers Herz gebracht den beiden von den Vorkommnissen in der Heimat zu berichten. In der Messe selber konnte ich mich oft nicht zurückhalten, Tränen flossen ununterbrochen. Ich sah aus wie ein Häufchen Elend und fühlte mich auch so. Genau an diesem Tag wurde hier dann auch noch Muttertag gefeiert, alles war darauf ausgerichtet. Dan hielt kurz Rücksprache mit der Priesterin und dann würde ich plötzlich nach vorne gerufen, umringt von Müttern aus der Gemeinde. Sie sprachen ein Gebet für meine Oma, umarmten mich anschließend. Auch wenn es vielleicht nur kurzfristig geholfen hat, so war ich doch unheimlich dankbar dafür.
Die nächsten Tage vergingen - Montag und Dienstag fühlte ich mich noch nicht in der Lage auf Arbeit zu gehen, ich war einfach noch zu dünnhäutig. Dachte ich irgendwann keine Tränen mehr zu haben, so überkam es mich doch immer mal wieder. Während ich mit meinem Opa daheim telefonierte oder auch während ich jetzt schreibe, muss ich sie wieder unterdrücken.
Doch wie schon der Spruch am Anfang sagt, soll man sich auch an das Gute erinnern. Mir fallen 1000 Geschichten ein, in denen uns Oma herzlich zum Lachen gebracht hat. Wenn sie uns zum Beispiel flüsternd in einem Restaurant versuchte zu erklären, wie dick unsere Tischnachbarn doch seien - so laut, dass jeder im Raum es mitbekommen hat. Oder die klugen Ratschläge an meine Brüder, dass Weiber doch nur Geld kosten, in ihrem Alter sollen sie sich noch ein bisschen ausprobieren. Nie mussten wir in der Schule essen, weil sie immer zu Hause frisch für uns gekocht hat. Ihre Süß-Sauren-Eier sind legendär, die kann niemand anderes so zubereiten.
Langsam wird es besser. Vielleicht auch, weil so viel Raum zwischen mir und der Heimat liegt. Es wird immer wieder Momente geben, die weh tun. Doch auch hier gilt wohl der abgedroschene Spruch, dass die Zeit alle Wunden heilt.

"Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie ein Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich."
Dietrich Bonhoeffer

Am Mittwoch habe ich mich dann wieder zur Arbeit aufgerafft. Wie sagte mir hier jemand - vielleicht tröstet es dich ein bisschen, denn du hilfst, dass neues Leben das Licht der Welt erblickt. Da ist wohl ein Fünkchen Wahrheit dran.
Zum Glück gab es diese Woche keine Katastrophen. Langsam gibt es mehr zu tun. Während der Visiten lerne ich auch immer noch was dazu. Ich muss nicht ständig hinter jemandem herlaufen, kann Sachen alleine machen.
Am Freitag wird es einmal ein bisschen hektisch, als eine Frau plötzlich einen Kaiserschnitt brauch, von der es vorher hieß, dass sie schon entbunden habe. Dem war nicht so. Diesmal ging für afrikanische Verhältnisse doch alles relativ schnell. Es gab eine Inhalationsnarkose, sodass keine Zeit verloren ging.
Die Ausstattung im OP ist zwar nicht schlecht, trotzdem dürfte eine Deutsche Hygieneschwester hier einen Blick reinwerfen. Häubchen und Mundschutz gibt es nur auf Nachfrage und das für den ganzen Tag, nicht nach jeder OP wird gewechselt. Chirurgische Händedesinfektion funktioniert hier einfach mit einem Desinfektionsmittel aus einer kaputten Flasche, die man nicht steril mit dem Ellebogen bedienen kann.
Allgemein kommt Desinfektionsmittel für Untersuchungen aus großen Kanistern, die Mischung wird pi mal Daumen zusammengemixt und schäumt dann schön. Tupfer, die man zum desinfizieren braucht, muss man sich vorher selbst aus einer Watterolle auszupfen. Die Patienten werden nach einer OP zwar in eine Art Überwachungsraum geschoben, für die piependen Monitore interessiert sich aber selten jemand.

Alles ein einziges Durcheinander

Für die Gyn und Geburtshilfe wird hier gerade ein neuer Op-Trakt direkt nebenan gebaut. Wie ich mir habe sagen lassen aber schon seit sieben Monaten und es steht immer noch nicht einmal der Rohbau. Bauarbeiter sieht man nur ab und zu. Es könnten auch Leute von nebenan sein, ganz normale Klamotten, keine Schutzkleidung oder Helm. Das Traggerüst ist aus Holz, das aussieht, als hätte es einer kurz vorher irgendwo gefällt. Einen Kran gibt es nicht, Arbeitsschutz ist ein Fremdwort. Gearbeitet kann wahrscheinlich nur werden, wenn mal wieder ein bisschen Geld da ist.
Das ist wohl das Schwierigste an der ganzen Sache, denn Korruption ist ein riesen Problem hier. Erst vor ein paar Tagen hat die Regierung ihren Haushaltsplan für 2017/18 präsentiert. Was tatsächlich davon ankommt, ist aber fraglich. Fast jeden Tag gibt es in den Nachrichten berichte darüber, dass ein Politiker irgendwo Geld hat in die eigene Tasche wandern lassen.
Eine Woche, nachdem ich Kenia verlassen werde, sind hier Anfang August Wahlen. Unter den Bedingungen würde ich mich fragen, wen man überhaupt wählen kann.

Ich hoffe nächste Woche habe ich wieder ein bisschen mehr zu machen und kann euch von schöneren Dingen berichten...

Wer nicht genug bekommen kann von interessanten Reiseberichten, der ist herzlich eingeladen den Blog meiner Freundin Olivia zu verfolgen, die gerade in Südamerika unterwegs ist:
lafagotista.wordpress.com